• Home
  • Wurzeln und Werdegang der TMK St. Georgen/Klaus

Wurzeln und Werdegang der TMK St. Georgen/Klaus

 

Die St. Georgner Blasmusikkapelle hat ihre Wurzeln in den frühen 60er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Die erste Kapelle wurde von Josef Schmitter gegründet und geleitet und wurde neckisch die „blinde Banda“ genannt, da Josef Schmitter bereits im Kindesalter erblindete. Sie setzte sich aus insgesamt sieben Musikanten zusammen: Josef und Leopold Schmitter, Raimund Mostböck sen., Raimund Mostböck jun., Leopold Mostböck, Eduard Oberländer und Sebastian Wasinger. Ab und zu halfen auch Musikanten aus anderen Pfarren aus.

Die „blinde Banda“ war sehr bald gefragt und die Musikanten kamen weit umher. Sie spielten auf Hochzeiten, Tanzveranstaltungen und bei Eröffnungen von Gasthäusern.
Diese „blinde Banda“ bestand in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung bis in das frühe 20. Jahrhundert. 1913 starb Josef Schmitter und mit Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 löste sich die „blinde Banda“ endgültig auf.

Die Musikkapelle St. Georgen/Klaus anno 1923

Kurz nach Kriegsende 1918 war Raimund Mostböck jun. die treibende Kraft, die die Blasmusik in St. Georgen/Klaus wieder zu neuem Leben erweckte. Er nahm sich der musikalischen Ausbildung musikinteressierter junger Männer an und baute sie zu würdigen Nachfolgern der „blinden Banda“ auf.

Erste musikalische Gehversuche machte die Kapelle 1920 im Gasthaus Schaumdögl. Darauf folgte nur ein Jahr später der erste öffentliche Auftritt im Rahmen einer Tanzveranstaltung im Gasthaus „Steinau“ und schon bald etablierte sich die St. Georgner Musikkapelle wieder zu einer gefragten Adresse.

Die Musikkapelle in den 30er Jahren

Im Jahre 1928 traten die St. Georgner Musikanten geschlossen der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehr bei. Die Blasmusik war damit erstmals vereinsmäßig organisiert und nannte sich ab nun „Feuerwehrmusikkapelle“. Auch eine neue dunkle Uniform wurde in den 30er Jahren angeschafft.

Die Musikkapelle anno 1948

Doch der Frieden währte nicht lange. Geldmangel und Unstimmigkeiten in der Kapelle veranlassten Kapellmeister Ritt 1952 die Musikkapelle aufzulösen. Dieser Schritt rüttelte die St. Georgner Bevölkerung auf, die sich kurzerhand für die Neugründung der Blasmusikkapelle einzusetzen begann. Es wurde ein provisorischer Ausschuss bestellt, eine Haussammlung für die Instrumentenreparatur organisiert und eine neue Uniform eingeführt.

Durch den enormen Einsatz und die hohe Spendenbereitschaft der St. Georgner Bevölkerung konnte die Krise der Blasmusikkapelle erfolgreich abgewendet werden.

Die Musikkapelle St. Geogen/Klaus anno 1955

Mit der Einrichtung des Musikunterstützungsvereines im Oktober 1953 erhielt die Blasmusik ein wichtiges Fundament und einen verlässlichen Partner, der die Kapelle bis heute in der Ausübung ihrer vielen Aufgaben und in der Nachwuchsförderung unterstützt. Zur Belohnung für dieses Engagement wurde die Blasmusikkapelle St. Georgen/Klaus am 15. April 1955 in den NÖ Blasmusikverband aufgenommen.

Die Kapelle im Jahre 2005

1991 wurde dem großen Problem der fehlenden Proberäumlichkeiten mit dem Bau des Musikheims Abhilfe geschaffen. Seit 1992 verfügt die Kapelle nun über einen eigenen großen Proberaum, der genügend Platz für die 14 weiblichen und 30 männlichen Musiker bietet.
Im Jahre 2005 konnte die Musikkapelle St. Georgen/Klaus mit einem großen Fest ihr 140-jähriges Bestandsjubiläum feiern.

Die Festschrift zum 140-jährigem Bestandsjubiläum ist unter folgendem Link abrufbar: Festschrift 140 Jahre

Die Kapelle im Jahre 2015

In den letzten 10 Jahren konnte sich die Trachtenmusikkapelle ständig über junge und neue Mitglieder freuen und wuchs zu einer stattlichen Truppe heran, die über 60 Musikantinnen und Musikanten zählt. Auch der Vereinsvorstand, der der Musikkapelle immer mit Rat und Tat zur Seite steht hat sich deutlich vergrößert.
Im Jahre 2010 wurde der Name „Musikunterstützungsverein St. Georgen/Klaus“ abgelegt und in „Trachtenmusikkapelle St. Georgen/Klaus“ umgeändert.

Im Juni 2015 feiert die Trachtenmusikkapelle St. Georgen/Klaus ihr 150jähriges Bestandsjubiläum in Form eines 3-Tages-Festes und präsentiert in diesem Zuge ihre neue CD „Schon gehört!“